“Your my heart, your my soul.”

Auf Herz- und Seelenmission.

Wenn du dich in Kreisen von Spiritualität und/ oder Persönlichkeitsentwicklung bewegst, begegnest du an irgendeinem Punkt immer dem Thema Herzensweg. Oder Seelenmission.

Hast du davon auch schon mal gehört?

Was macht das mit dir, wenn du davon hörst? Weißt du sofort, dass du auf deinem Herzensweg bist mit dem was du tust? Oder weißt du genau, dass du es nicht bist und wartest auf den Moment den Absprung zu wagen?

Vielleicht geht es dir aber auch wie mir und du fühlst dich erstmal überfordert. Puh… der Herzensweg? Die Mission meiner Seele? Was ist das überhaupt? Lebe ich die wirklich? Was, wenn ja und ich weiß es nicht? Was, wenn nicht? Muss ich dann alles hinschmeißen? Und wer bezahlt dann die Rechnungen in Zukunft?

Wir machen uns zuweilen vielleicht viel Druck mit dem Thema. Ich war zum Beispiel irgendwann in meinem Berufsleben der festen Ansicht, dass ich auf dem falschen Dampfer bin. Ich war mir sicher, Lehrerin zu sein könne nicht der Herzensweg sein. Schon allein, weil es einfach so ein ganz normaler Beruf ist. Ich unterrichte. Punkt, fertig aus. Mehr ist da nicht.

Und sind wir mal ehrlich, den meisten Schülerinnen und Schülern macht es noch nichtmal Spaß. Ich trage mit meinem Beruf dazu bei, dass Kinder und Jugendliche nicht lernen wollen und alles hassen, was mit Schule zu tun hat. Sehr ernüchternd. Und es klingt nun wirklich nicht nach Herz- oder Seelenmission.

Also dachte ich, ich müsse alles hinschmeißen. Aber was dann? Habe ich mich immer wieder gefragt.

Die Zweifel, die da in mir aufkamen sehe ich heute ein bisschen anders. Zweifel an dem was man tut und wie man es tut können ein wichtiger Wegweiser für uns sein. Wir haben nur meistens nicht gelernt mit ihnen umzugehen und anstatt sie als Wegweiser zu begreifen unterdrücken wir sie lieber oder reiben uns an ihnen auf. Beides frustriert auf Dauer und kann uns letztendlich auch krank machen.

Die Zweifel können aber auch ein Antrieb sein, eine Chance auf Forschungsreise zu gehen in uns selbst.

Was ist mir wichtig? Was möchte ich machen? Kann ich mich in meinem Beruf mit dem, was ich zu geben habe ausdrücken? Kann ich meine Stärken einbringen? Fordert mich mein Beruf genug heraus?

In einem meiner Coachings habe ich mal den Satz gehört, dass unser Herzensweg oder unsere Seelenmission genau an dem Punkt zwischen Wohlfühlen und Herausforderung liegt.

Bietet mir mein Beruf die Chance zu wachsen, immer wieder aufs Neue?

Als ich mir diese Fragen gestellt habe, wurde mir bewusst, dass ich in meinem Beruf tatsächlich genau das erlebe. Ich kann meine Stärken einbringen, ich kann meine Werte und das was ich in die Welt bringen möchte (Mitgefühl, Selbstbewusstsein, Begeisterung, Potentialentfaltung und vieles mehr) einbringen. Ich kann immer wieder wachsen an den Situationen, die sich mir in der Schule zeigen und ich fühle immer noch die Herausforderung in vielen Situationen. Irgendwie habe ich mich über die Jahre wieder ganz neu begeistern können, ja verliebt in meine Arbeit.

Gleichzeitig war da aber auch noch ein Wunsch nach mehr. Wie kann ich Kolleginnen und Kollegen dabei unterstützen sich wieder in ihren Beruf zu verlieben? Wie kann ich, das was ich selbst gelernt habe, um mich zu reflektieren und weiter zu entwickeln weiter geben? Wie kann ich Persönlichkeitsentwicklung in die Schule bringen?

Meine Zweifel haben mich also auch weiter gebracht, meinen Horizont erweitert und mich auf einen neuen Weg gebracht.

Heute kann ich sagen ich BIN auf Herz- und Seelenmission. Zumindest für den Moment.

Denn eines ist auch klar: Es gibt ihn nicht unbedingt den EINEN Weg, der für das ganze Leben gilt.

Also nimm deine Zweifel in den Arm und schau, was sie dir zu sagen haben und wohin sie dich führen wollen, damit du immer wieder für dich fühlen kannst:

Your my heart, your my soul!

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Hello darkness my old friend.

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“My love get’s tougher, when the going get’s rough.”